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Veranstaltungarchiv 2025

Vergangene Ereignisse

15. April 2025
19:30 Uhr
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Klaus Farin

Lesesalon Metropol

Informationen: Einst stand Karl May für Freiheit, Pazifismus und Antikolonialis­mus. May erweckte in Millionen jugendlicher Leser:innen Bewunderung und Re­spekt für die indigenen Völker und Kulturen Nordamerikas. Winnetou ist eine der positivsten Figuren der Weltliteratur.

Und heute soll derselbe Winnetou die Verherrlichung kolonialistischer Fremdbe­stimmung und Identitätsdiebstahl symbolisieren?

Der zur Leipziger Buchmesse erschienene Band „Winnetou. Karl May in kritischen Zeiten“ untersucht das literarische Werk Karl Mays und dessen Bedeutung unter der Perspektive von kultureller Aneignung, Auswanderung und europäischem Ko­lonialismus.

Mit Beiträgen von Andreas Brenne, Christian Feest, Gabriele Haefs, Gunnar Sperveslage und Johannes Zeilinger zum „Indianer“-Bild und kolonialem Denken in Karl Mays „Orientzyklus“.

Buchpremiere mit Hrsg. Klaus Farin im Lesesalon Metropol.

Unterstützt wird Klaus Farin an diesem Abend von Johannes Zeilinger, Arzt und Autor.

Bis heute hat Farin 30 Bücher verfasst und weitere herausgegeben, zuletzt gemein­sam mit Rafik Schami: Flucht aus Syrien – neue Heimat Deutschland? und mit Eberhard Seidel: Wendejugend.

Das Motto seiner Arbeit:

„Wer sich auf die Realität einlässt,
muss die beruhigende Eindeutigkeit aufgeben.“

Ort: Metropol | Nollendorfplatz 5 | 10777 Berlin

Eintritt: ab 6,00 €

Einlass: ab 18:30 Uhr

7. Mai 2025
18:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg

„Geheimnisvolles Afrika“

Deutsche Entdecker, Kolonialpolitik und Karl May
Freundeskreis-Veranstaltung (66)
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Vortrag: Malte Ristau

Informationen: Das Deutsche Reich stieß verspätet in den Kreis der Kolonial­mächte; jedoch waren in der deutschen Bevölkerung koloniale Phantasien schon länger virulent. Afrika vor allem, dessen Mitte noch als dunkles Areal wahrgenommen wurde, weckte Begehrlichkeiten. Sogenannte Entdecker wie Alfred Brehm oder Gerhardt Rohlfs wirkten stimulierend und haben Karl May inspiriert. Während sich Deutschland als Kolonialmacht offiziell etablierte, ver­öffentlichte der Schriftsteller neun in Afrika handelnde Romane und ein halbes Dutzend Erzählungen. Zur Charakterisierung seiner Haupthelden orientierte sich May an populären Forschern, ihren Erlebnissen und ihren Routen. Der Vortrag stellt die Vorbilder vor, erläutert ihre Rolle in der Kolonialzeit und prüft den Nachhall bis heute.

Die Veranstaltung dauert ca. eineinhalb Stunden. Im Anschluss ist ein Tisch in einer nahegelegenen Gaststätte reserviert.

Ort: Evangelischer Campus Daniel | Brandenburgische Straße 51 | 10707 Berlin-​Wilmersdorf (in unmittelbarer Nähe der U7, Bahnhof Konstanzer Straße) → Stadt­plan­aus­schnitt

Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!

Eintritt: frei

5. Juni 2025
19:00 Uhr
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Klaus Farin | Andreas Brenne | Johannes Zeilinger | Holger Saarmann

Winnetou. Karl May in kritischen Zeiten

Buchvorstellung mit Musik

Informationen: Die Autoren Klaus Farin (Hrsg.), Andreas Brenne und Johannes Zeilinger stellen das gerade beim Hirnkost Verlag erschienene Buch »Winnetou. Karl May in kritischen Zeiten« vor. Musikalisch wird der Abend vom Gitarristen Holger Saarmann begleitet.

Karl May (1842–1912) ist einer der meistgelesenen deutschsprachigen Autoren – die Gesamtauflage seiner Bücher wird auf über 200 Millionen Exemplare ge­schätzt. Seine Erzählungen und deren einzigartige Rezeptionsgeschichte sind ein Zeugnis für die Macht der Literatur, kulturelle Barrieren zu überwinden und uni­verselle Werte zu vermitteln. Einst stand Karl May für Freiheit, Pazifismus und An­tikolonialismus. May erweckte in Millionen jugendlicher Leser:innen Bewunderung und Respekt für die indigenen Völker und Kulturen Nordamerikas. Winnetou, der edle Häuptling der Apachen, ist eine der positivsten Figuren der Weltliteratur. Und heute soll derselbe Winnetou die Verherrlichung kolonialistischer Fremdbestim­mung und Identitätsdiebstahl symbolisieren? Dieser Band untersucht das literari­sche Werk Karl Mays und dessen Bedeutung unter der Perspektive von kultureller Aneignung, Auswanderung und europäischem Kolonialismus. Mit Beiträgen von Andreas Brenne, Christian Feest, Gunnar Sperveslage und Johannes Zeilinger zum „Indianer“-Bild und kolonialem Denken in Karl Mays „Orientzyklus“.

Ort: Kurt-Mühlenhaupt-Museum | Fidicinstraße 40 | 10965 Berlin-(Kreuzberg)

Eintritt: frei