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Veranstaltungarchiv 2015

Vergangene Ereignisse

14. Februar 2015
15:00 Uhr
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Vortrag38

Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

Balduin Möllhausen —
ein Preuße im Wilden Westen

Freundeskreis-Veranstaltung (38)
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Vortrag: Dr. Peter Bolz

Informationen: Balduin Möllhausen (1825—1905) war einer der bekanntesten Rei­se­schrift­stel­ler des 19. Jahr­hun­derts. Es ist seit lan­gem er­wie­sen, dass Karl May vie­les von ihm über­nom­men hat, vor al­lem Schil­de­run­gen der Land­schaft und der In­dia­ner des ame­ri­ka­ni­schen Süd­wes­tens.

Nach seiner ersten Reise nach Nordamerika (1851—52) wurde Alexander von Hum­boldt auf ihn auf­merk­sam und emp­fahl ihn für zwei von der ame­ri­ka­ni­schen Re­gie­rung or­ga­ni­sier­te Ex­pe­di­tio­nen in das Ge­biet des Co­lo­ra­do Ri­ver. Möll­hau­sen ver­fass­te da­rüber nicht nur aus­führ­li­che Rei­se­be­rich­te, son­dern dien­te auch als Il­lus­tra­tor. Von ihm stammt die frü­hes­te An­sicht des Grand Can­yon, und er war der ers­te, der Mo­ha­ve- und Wa­la­pai-​In­dia­ner im Bil­de fest­hielt.

Vortrag38

Zudem war er ein großer Geschichtenerzähler, und nach seinen Reisen ge­hör­te er zur »Ta­fel­run­de« des Prin­zen Fried­rich Karl von Preu­ßen (1828—​1885), die sich re­gel­mä­ßig im Jagd­haus Drei­lin­den traf. Sei­ne na­he­zu vier­zig Ro­ma­ne brach­ten Möll­hau­sen den Bei­na­men “the Ger­man Coo­per” ein, hin­zu ka­men zahl­rei­che Er­zäh­lun­gen und Ge­schich­ten in Zeit­schrif­ten. In Pots­dam, wo er ab 1855 als Kus­tos der Kö­nig­li­chen Bi­blio­thek be­schäf­tigt war, und auch nach sei­nem Um­zug nach Ber­lin 1886 galt er als ku­rio­se Er­schei­nung. Er ließ sich ger­ne in sei­nem al­ten Trap­per­an­zug fo­to­gra­fie­ren, in dem er an­geb­lich auch be­gra­ben wur­de.

Mit seinen Romanen und Erzählungen, in denen er auf seine Erfahrungen im ame­ri­ka­ni­schen Wes­ten zu­rück­griff, be­gab er sich in un­mit­tel­ba­re Kon­kur­renz zu Karl May. Da­bei wurm­te es ihn of­fen­bar, dass die­ser mit sei­nen frei er­fun­de­nen und völ­lig über­trie­be­nen Ge­schich­ten er­folg­rei­cher war als er, denn sei­ne Nach­fah­ren er­zäh­len noch heute, dass der Name Karl May im Hau­se Möll­hau­sen nicht aus­ge­spro­chen wer­den durf­te.

Vortrag38

Seine Bücher werden erstaunlicherweise heute immer wieder neu aufgelegt, und sei­ne bild­li­chen Dar­stel­lun­gen von Land­schaf­ten und In­dia­nern, die sich im Eth­no­lo­gi­schen Mu­se­um Ber­lin, im Neu­en Pa­lais in Pots­dam, in der Okla­ho­ma His­to­ri­cal So­cie­ty in Okla­ho­ma Ci­ty und im Amon Car­ter Mu­se­um in Ft. Worth, Te­xas, be­fin­den, sind wert­vol­le Zeug­nis­se aus der Pio­nier­zeit des ame­ri­ka­ni­schen Wes­tens.

Ort: Arminiusmarkthalle → Zunftwirtschaft | Arminiusstraße 2—4 | 10551 Berlin-​Moa­bit (ge­gen­über vom Be­zirks­amt Mit­te, Nä­he U-Bahn­hof Turm­straße (ca. 200 Me­ter), er­reich­bar auch mit den Bus­li­ni­en 101, 123, 187, 227, 340 und 341 → Stadt­plan­aus­schnitt

Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!

Eintritt: frei

20. März 2015
19:00 Uhr
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Holger Saarmann & Vivien Zeller

Lieder, so deutsch wie der Wilde Westen

Künstlerankündigung: Dass Karl May (1842—1912) nie einen Fuß in den Wil­den Wes­ten setz­te, ist hin­läng­lich be­kannt. Sei­ne wil­de Ju­gend da­ge­gen kaum: Ar­mut, Blind­heit, von Teu­feln und Gend­ar­men ge­jagt, sie­ben Jah­re Knast … Mays Bio­gra­fie liest sich wie ein Mär­chen.

Und seine Werke als Liederkomponist dürften ebenso überraschen wie die Tat­sa­che, daß es zu sei­ner Zeit in Nord­ame­ri­ka wahr­haf­tig deutsch­spra­chi­ge Coun­try­mu­sik gab: Spi­ri­tu­als, Volks- und Kin­der­lie­der mit­ten aus dem rea­len (Farm-)​All­tag der Neu­en Welt. Vie­les da­von im cha­rak­te­ris­ti­schen Ge­misch süd­deut­scher Dia­lek­te, dem »Penn­syl­va­nia Dutch«.

Liedermacher Holger Saarmann (Preisträger bei »Songs an einem Sommer­abend 2007«) und die Ber­li­ner Folk­mu­si­ke­rin Vi­vi­en Zel­ler (u. a. Gei­ge­rin bei Mal­brook & Kwart) bie­ten im Duo ei­nen bun­ten, höchst un­ter­halt­sa­men Lie­der- und Le­se-​Abend vol­ler er­staun­li­cher (Wie­der-)​Ent­de­ckun­gen. Vor­ur­tei­le ge­gen­über Coun­try­mu­sik kön­nen den Über­ra­schungs­ef­fekt stei­gern.

Das Programm wurde in den zehn Jahren seit der Premiere immer wieder um­ge­staltet.

Mehr zum Inhalt: siehe Premiere

Ort: Café Budzinske | Pariser Straße 56 | Berlin-Wilmersdorf

Eintritt: frei (»für alle, die am Spendenhut nicht geizen«)

25. April 2015
15:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

»Ein Wigwam steht in Radebeul«
Zur Neukonzeption der Ausstellung
»Indianer Nordamerikas«
im Karl-May-Muse­um Radebeul

Freundeskreis-Veranstaltung (39)
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Vortrag: Robin Leipold (Karl-May-Museum)

Zum Inhalt: Das 1928 eröffnete Karl-May-Museum in Radebeul ist eine kul­tu­rel­le Ein­rich­tung der be­son­de­ren Art in­ner­halb der deut­schen Mu­se­ums­land­schaft. Es ver­eint durch sei­ne un­ter­schied­li­chen Fa­cet­ten als eth­no­lo­gi­sches, li­te­ra­tur­wis­sen­schaft­li­ches und kul­tur­ge­schicht­li­ches Mu­se­um ver­schie­de­ne mu­se­al­e Ty­pen in sich. Die mit Karl May ver­bun­de­nen Räum­lich­kei­ten und Er­in­ne­rungs­stü­cke im Block­haus »Vil­la Bä­ren­fett« at­men bis heu­te den Geist des be­rühm­ten säch­si­schen Schrift­stel­lers so­wie des ers­ten Mu­se­ums­ver­wal­ters Pat­ty Frank.

Um die Faszination dieses Ortes auch für die Zukunft lebendig zu halten, er­ar­bei­te­te seit 2010 im Zu­ge der »Vi­sion Neu­es Karl-​May-​Mu­se­um« ein Team aus Wis­sen­schaft­lern und Mu­se­ums­mit­ar­bei­tern ei­ne um­fang­rei­che Kon­zep­tion für die Neu­prä­sen­ta­tion der In­dia­ner­aus­stel­lung. Der Vor­trag prä­sen­tiert Eck­punk­te der neu­en Kon­zep­tion und geht übe­rdies der Fra­ge der Zu­kunfts­fä­hig­keit des Mu­se­ums nach.

Ort: Arminiusmarkthalle → Zunftwirtschaft | Arminiusstraße 2—4 | 10551 Berlin-​Moa­bit (ge­gen­über vom Be­zirks­amt Mit­te, Nä­he U-Bahn­hof Turm­straße (ca. 200 Me­ter), er­reich­bar auch mit den Bus­li­ni­en 101, 123, 187, 227, 340 und 341 → Stadt­plan­aus­schnitt

Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!

Eintritt: frei

6. Juni 2015
15:00 Uhr
Vereinslogo

Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

11. Ordentliche Mitgliederversammlung

Geschlossene Gesellschaft

Aus der Tagesordnung: Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden | Finanzbe­richt des Ge­schäfts­füh­rers | Be­richt der Kas­sen­prü­fer | An­trä­ge

Ort: Greifenberger Straße 31 | 12355 Berlin-Rudow

8. bis 10. Oktober 2015
jeweils 20:00 Uhr
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Theaterdiscounter

KarlMaySelf
Leben in Wild West Manier

Veranstalterinformationen: Durch den weiten Wilden Westen reitet stolz, mu­tig und reins­ten Her­zens der ein­sa­me Held der Abend­son­ne ent­ge­gen. Er kann al­les er­le­ben. Und al­les sein. Die­ser Held ist Karl May — in sei­nen Ge­schich­ten. Als er sich wirk­lich auf die Rei­se be­gab, er­litt er ei­nen Ner­ven­zu­sam­men­bruch.

Die Schauspieler nehmen ihr Publikum mit auf eine ereignisreiche Aben­teu­er­rei­se durch Ge­schich­ten und Le­ben von Karl May. Leich­ter­hand las­sen sie im­mer neue Sze­ne­ri­en ent­ste­hen, wech­seln ra­sant zwi­schen Dschun­gel­er­kun­dung, Wes­tern­sa­loon und säch­si­scher Pro­vinz. Die hu­mor­vol­len Ver­knüp­fun­gen zwi­schen Ro­man­schau­plät­zen und Bio­gra­phie zeich­nen höchst un­ter­halt­sam ei­nen fas­zi­nie­ren­den Kos­mos Karl May.

Anhand von Karl Mays Autobiografie bewegt sich dieser Abend an der Grenze von Rea­li­tät und Fik­tion. Auch heu­ti­ge Iden­ti­tä­ten dro­hen in der Über­fül­le an Mög­lich­kei­ten zu er­trin­ken oder in der stei­ni­gen Rea­li­tät zu ver­trock­nen. Der Au­then­ti­zi­täts­wahn des Rea­li­ty-​TV und die ra­di­ka­le Fik­tio­na­li­sie­rung in den So­ci­al Me­dia zer­rei­ben je­de wahr­haf­ti­ge In­di­vi­dua­li­tät. Karl­May­Self du­el­liert sich mit dem Dik­tat des Echt­sein. Ge­wähl­te Waf­fen: Spaß, Un­ter­hal­tung und je­de Men­ge Cow­boys.

Eintritt: 13,— € (ermäßigt: 8,— €)

Tickets können online gebucht werden

Ort: Theaterdiscounter | Klosterstraße 44 | 10179 Berlin

31. Oktober 2015
15:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

Deutsche Auswanderung nach Amerika
Reales Geschehen und Fiktion bei Karl May

Freundeskreis-Veranstaltung (40)
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Vortrag: Malte Ristau

Informationen: Wer sich im Gefolge Karl Mays auf Reisen begibt, trifft al­ler­or­ten auf Deut­sche. In Nord­ame­ri­ka ist die Tref­fer­quo­te noch hö­her als in an­de­ren Welt­tei­len. Tat­säch­lich konn­te man dort im Zeit­raum der fik­ti­ven Rei­sen Men­schen mit deut­schem Mi­gra­tions­hin­ter­grund zu­hauf an­tref­fen. Zwi­schen 1820 und 1893 wan­der­ten ins­ge­samt rund fünf Mil­lio­nen Deut­sche in die USA aus. Als Wirt­schafts­flücht­lin­ge wür­de man die über­gro­ße Mehr­heit heu­te wohl be­zeich­nen. Der Schrift­stel­ler bau­te far­bi­ge Schick­sa­le ge­schickt in sei­ne Hand­lun­gen ein. Mit Mar­tin Bau­mann, dem Sohn des Bä­ren­jä­gers, so­wie Bloody Fox, dem Geist des Lla­no es­ta­ca­do pflanz­te er gar zwei­mal ei­nen Mi­gran­ten der zwei­ten Ge­ne­ra­tion als Ti­tel­hel­den in un­ser Ge­dächt­nis. Un­se­re Vor­stel­lun­gen über die trans­at­lan­ti­sche Aus­wan­de­rung zu­min­dest hat Karl May er­heb­lich be­ein­flusst. Amt­li­che Sta­tis­ti­ken be­stä­ti­gen ei­ni­ges von dem, was wir bei ihm ge­le­sen ha­ben. An­de­res stellt sich frei­lich beim nä­he­ren Hin­se­hen deut­lich an­ders dar. Nen­nens­wer­ten Ein­fluss auf die Aus­wan­de­run­gen selbst dürf­ten die Ge­schich­ten un­se­res Au­tors nicht aus­ge­übt ha­ben.

Ort: Arminiusmarkthalle → Zunftwirtschaft | Arminiusstraße 2—4 | 10551 Berlin-​Moa­bit (ge­gen­über vom Be­zirks­amt Mit­te, Nä­he U-Bahn­hof Turm­straße (ca. 200 Me­ter), er­reich­bar auch mit den Bus­li­ni­en 101, 123, 187, 227, 340 und 341 → Stadt­plan­aus­schnitt

Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!

Eintritt: frei

9. Dezember 2015
19:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

Adventsfeier des Freundeskreises

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Geschlossene Gesellschaft

Ort: Der private Veranstaltungsort wird den Mitgliedern separat bekannt ge­ge­ben.