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Veranstaltungarchiv 2022

Vergangene Ereignisse

26. März 2022
15:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

„Das Grab“

Freundeskreis-Veranstaltung (62)
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Vortrag: Johannes Zeilinger

Informationen: Karl May wünschte sich ein schlichtes Begräbnis ohne „Lei­chen­stein“, er­hielt aber auf dem Ra­de­beu­ler Fried­hof ein kost­spie­li­ges Mau­so­le­um als letz­te Ru­he­stät­te. Sein Grab wur­de zur Pil­ger­stät­te, aber auch zum Schau­platz ma­ka­brer Er­eig­nis­se. Wäh­rend der DDR-​Zeit soll­te das Mau­so­le­um, das dem Ni­ke-​Tem­pel der Athe­ner Akro­po­lis nach­emp­fun­den wur­de, gar ab­ge­ris­sen wer­den. Bei ei­ner aus­gie­bi­gen Sa­nie­rung des Gra­bes im Ok­to­ber 2014 wur­de der Sarg Karl Mays ge­öff­net und ein Team des Leip­zi­ger In­sti­tuts für Rechts­me­di­zin durf­te ei­ne Un­ter­su­chung der sterb­li­chen Über­res­te des Schrift­stel­lers durch­füh­ren, um letzt­end­lich sei­ne To­des­ur­sa­che zu klä­ren.

Der Vortrag beschäftigt sich mit der wechselvollen Geschichte des Grabes von Karl May und er­klärt Stel­lung neh­mend die Er­geb­nis­se der fo­ren­si­schen Un­ter­su­chung.

Ort: Arminiusmarkthalle → Zunftwirtschaft | Arminiusstraße 2—4 | 10551 Berlin-​Moa­bit (ge­gen­über vom Be­zirks­amt Mit­te, Nä­he U-Bahn­hof Turm­straße (ca. 200 Me­ter), er­reich­bar auch mit den Bus­li­ni­en 101, 123, 187, 227, 340 und 341 → Stadt­plan­aus­schnitt

Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!

Eintritt: frei

21. Mai 2022
15:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

Auf den Spuren Humboldts:
Prinz Maximilian zu Wied in Brasilien und Nordamerika

(Mit einem Exkurs: Was hat der Prinz mit Karl May zu tun?)
Freundeskreis-Veranstaltung (63)
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Vortrag: Peter Bolz

Informationen: Prinz Maximilian zu Wied (1782–1867) war nicht nur ein Zeit­ge­nos­se Alexan­der von Hum­boldts, son­dern hat­te eben­so wie die­ser bei Jo­hann Fried­rich Blu­men­bach in Göt­tin­gen Na­tur­wis­sen­schaf­ten stu­diert. Da es Hum­boldt aus po­li­ti­schen Grün­den ver­wehrt war, nach Bra­si­li­en ein­zu­rei­sen, nutz­te der Prinz nach der Nie­der­la­ge Na­po­le­ons die ver­än­der­te po­li­ti­sche La­ge, um von 1815 bis 1817 die Ost­küs­te Bra­si­li­ens zu er­for­schen. Er stu­dier­te die Flo­ra und Fau­na eben­so wie die in­di­ge­ne Be­völ­ke­rung, vor al­lem die „Bo­to­ku­den“. Nach sei­ner Rück­kehr ver­öf­fent­lich­te er ei­nen reich il­lu­strier­ten Be­richt über sei­ne „Rei­se nach Bra­si­li­en“.

Seine zweite große Reise führte ihn von 1832 bis 1834 nach Nordamerika, vor al­lem in das Ge­biet des Mis­sou­ri, dies­mal be­glei­tet von dem jun­gen Künst­ler Karl Bod­mer. Die vi­su­el­le Do­ku­men­ta­tion die­ser Rei­se und vor al­lem Bod­mers ak­ku­ra­te Dar­stel­lun­gen von In­dia­nern Nord­ame­ri­kas setz­ten Maß­stä­be, die in der Rei­se­li­te­ra­tur des 19. Jahr­hun­derts un­er­reicht blieb­en. Eben­so wie Hum­boldt in­ves­tier­te der Prinz ein Ver­mö­gen in die Ver­öf­fent­li­chung sei­nes il­lus­trier­ten Rei­se­werks „Rei­se in das in­ne­re Nord-​Ame­ri­ca“.

Vortrag63

In dem Vortrag soll auch vermittelt werden, wie Wieds reich illustrierte Rei­se­be­rich­te zu­stan­de ka­men und wie sie das In­dia­ner­bild Eu­ro­pas ge­prägt ha­ben. Au­ßer­dem soll der Fra­ge nach­ge­gan­gen wer­den, was nach dem Tod des Prin­zen mit den um­fang­rei­chen na­tur­his­to­ri­schen und eth­no­lo­gi­schen Samm­lun­gen und Do­ku­men­ten ge­sche­hen ist, die im Schloss zu Neu­wied teil­wei­se wie in ei­nem Mu­se­um aus­ge­stellt wa­ren, und in wel­chen Mu­seen und Samm­lun­gen sie sich heu­te be­fin­den.

Zum Schluss soll dann die von Journalisten, Filmemachern und selbst Wis­sen­schaft­lern hart­nä­ckig be­haup­te­te The­se hin­ter­fragt wer­den, für Karl May sei Prinz Ma­xi­mi­li­an zu Wied das Vor­bild für sei­nen „Old Shat­ter­hand“ ge­we­sen, und der Man­dan-​Häupt­ling Ma­to-​To­pe (Vier Bä­ren) hät­te als Vor­bild für „Win­ne­tou“ ge­dient.

Ort: Arminiusmarkthalle → Zunftwirtschaft | Arminiusstraße 2—4 | 10551 Berlin-​Moa­bit (ge­gen­über vom Be­zirks­amt Mit­te, Nä­he U-Bahn­hof Turm­straße (ca. 200 Me­ter), er­reich­bar auch mit den Bus­li­ni­en 101, 123, 187, 227, 340 und 341 → Stadt­plan­aus­schnitt

Eintritt: frei

Freitag (!)
22. Juli 2022
16:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

Geselliger Nachmittag

Geschlossene Gesellschaft

Ort: Greifenberger Straße 31 | 12355 Berlin-Rudow

18. November 2022
17.00 Uhr
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Botschaft von Kanada

Searching for Winnetou

Veranstalter-Informationen:

Vorführung des Dokumentarfilms “Searching for Winnetou” mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Drew Hayden Taylor.

In “Searching for Winnetou” beschäftigt sich Drew Hayden Taylor mit der Kon­tro­ve­rse um kul­tu­rel­le An­eig­nung in­di­ge­ner Kul­tur im deutsch­spra­chi­gen Eu­ro­pa – mit Hu­mor und nicht oh­ne Em­pa­thie. Der Ti­tel des Do­ku­men­tar­films ist ei­ne An­spie­lung auf den Au­tor Karl May und sei­ne Ro­man­rei­he WIN­NE­TOU, die die Fas­zi­na­tion vie­ler Deut­scher für die Völ­ker der First Na­tions weck­te.

Drew Hayden Taylor ist ein preisgekrönter Ojibwé-Dramatiker, der aus den First Na­tions von Cur­ve La­ke in Zen­tral­on­ta­rio stammt. Als Jour­na­list, Kurz­ge­schich­ten­schrei­ber, Ro­man­au­tor und Fil­me­ma­cher be­schäf­tigt er sich seit über zwei Jahr­zehn­ten mit der Er­for­schung und Do­ku­men­ta­tion der Er­fah­run­gen von Ur­ein­woh­nern Nord­ame­ri­kas.

Im Anschluss an die Filmvorführung (45 Minuten, ENG O.V.) findet ein Gespräch mit dem Pub­li­kum statt, mo­de­riert von Isa­bel­le Pou­part, Ge­schäfts­trä­ge­rin a. i. Botschaft von Ka­na­da in Deutsch­land.

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Botschaft Sie herzlich zu einem in­for­mel­len Emp­fang ein.

Die Türen öffnen um 16.30 Uhr.

Organisatorische Hinweise [1]: Alle Teilnehmer*innen müssen einen CO­VID-19 Selbst­test (in­ner­halb der letz­ten 24 Stun­den) ODER ei­nen PCR-Test (in­ner­halb der letz­ten 48 Stun­den) durch­füh­ren. Sie wer­den bei der Re­gis­trie­rung auf­ge­for­dert, das ne­ga­ti­ve Test­er­geb­nis selbst zu be­stä­ti­gen. Das Tra­gen ei­ner Mas­ke (FFP2 oder chi­rur­gisch) ist beim Be­tre­ten und Be­we­gen in den Räum­lich­kei­ten der Bot­schaft er­for­der­lich. Am Platz und wenn Spei­sen und Ge­trän­ke ser­viert wer­den, darf die Mas­ke ab­ge­nom­men wer­den.

Organisatorische Hinweise [2]: Veranstaltung in englischer Sprache.

Organisatorische Hinweise [3]: Bitte klicken Sie HIER, um sich bis zum 16. November über Eventbrit für die Veranstaltung anzumelden.

Ort: Botschaft von Kanada/Embassy of Canada | Leipziger Platz 17 | 10117 Berlin

26. November 2022
15:00 Uhr
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Freundeskreis Karl May Berlin—Brandenburg e. V.

Karl May, der Orient, die Archäologie und der
Im­pe­ria­lis­mus

Ein Reiseschriftsteller und seine Zeit
Freundeskreis-Veranstaltung (64)
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Vortrag: Dr. Friedhelm Pedde

Informationen: Der Archäologe Dr. Friedhelm Pedde zeigt in seinem Vortrag das po­li­ti­sche und kul­tu­rel­le Be­zie­hungs­ge­flecht auf, in das Karl May ein­ge­bun­den war und das sei­nen schrift­stel­le­ri­schen Er­folg erst mög­lich mach­te: die im­pe­ria­len und ko­lo­nia­len Be­din­gun­gen in Eu­ro­pa und das Be­dürf­nis der Deut­schen, mit den an­de­ren gro­ßen eu­ro­päi­schen Na­tio­nen gleich­zu­zie­hen.

Dazu gehörte unter anderem auch das Interesse am Orient und seinen ar­chäo­lo­gi­schen Schät­zen, wel­che aus Pres­ti­ge­grün­den in die gro­ßen Mu­se­en der eu­ro­päi­schen Haupt­städ­te ge­bracht wur­den. Ei­ni­ge Aben­teu­er Karl Mays spie­len an ar­chäo­lo­gi­schen Fund­or­ten im Ori­ent. Da­zu hat Karl May die ihm zur Ver­fü­gung ste­hen­de Rei­se­li­te­ra­tur und ar­chäo­lo­gi­sche Be­rich­te ver­blüf­fend ge­nau aus­ge­wer­tet und für sei­ne Le­ser ein an­schau­li­ches Bild die­ser Or­te und Re­gio­nen ent­wor­fen. Da­mit hat er für meh­re­re Ge­ne­ra­tio­nen das Bild des Ori­ents in Deutsch­land ent­schei­dend mit­ge­prägt.

Ort: ArminiusmarkthalleZunftwirtschaft | Arminiusstraße 2—4 | 10551 Berlin-​Moa­bit (ge­gen­über vom Be­zirks­amt Mit­te, Nä­he U-Bahn­hof Turm­straße (ca. 200 Me­ter), er­reich­bar auch mit den Bus­li­ni­en 101, 123, 187, 227, 340 und 341 → Stadt­plan­aus­schnitt

Auch Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen!

Eintritt: frei