
Neuerscheinungen Archiv 2006
Print: Übersicht von Büchern und anderen Druckschriften
Heinz Grill
Die Schatten des Schah-in-Schah
Alternative Fortführung von Karl Mays Reiseerzählungen Der Löwe der Blutrache und Bei den Trümmern von Babylon
Klappentext: Auf ihrer Reise durch Persien, das »Reich des silbernen Löwen«, geraten der abenteuerlustige Weltenbummler Kara Ben Nemsi und sein treuer Begleiter Hadschi Halef Omar aufs Neue in gefährliche Verwicklungen und geheimnisvolle Verschwörungen. Nach ihren im Karl-May-Band 27 »Bei den Trümmern von Babylon« erzählten Erlebnissen wollen die beiden die Suche nach Dschafar Mirza fortsetzen, dem persischen Edelmann, dessen Bekanntschaft Kara Ben Nemsi einst im »Wilden Westen« — dort natürlich unter seinem Westmanns-Namen Old Shatterhand — gemacht hat. Doch das gestaltet sich schwieriger als gedacht. Als sie die Ebene von Schiras erreichen, stoßen sie auf die Spuren eines Überfalls — natürlich gibt es kein langes Zögern, sondern die Helden machen sich sogleich auf die Fährte und stecken bald wieder im schönsten Abenteuer. Schnell wird klar, dass sie es erneut mit den »Sillan« oder »Schatten« zu tun haben, Angehörigen eines undurchsichtigen Geheimbundes, mit dem sie schon zuvor einige unliebsame Begegnungen hatten. Als auch noch Sir David Lindsay auftaucht, der ebenfalls mit den »Schatten« aneinander geriet, überschlagen sich die Ereignisse. Den Freunden wird klar, dass hinter den »Sillan« weit mehr steckt als nur eine Schmuggler- und Erpresserbande. Das Komplott reicht bis in höchste Kreise und zielt auf den Sturz des Schah. Aber wie und warum wurde Dschafar Mirza darin verstrickt und welche Rolle spielt die ebenso schöne wie mysteriöse Prinzessin Gul-i-Schiras? Bevor die Freunde die Zusammenhänge aufdecken können, müssen sie mehr als einmal Leib und Leben riskieren.
Karl May hat die Abenteuerhandlung des vierbändigen Romans »Im Reiche des silbernen Löwen« einst nicht zu Ende geführt, da er sich nach seiner großen Orientreise 1899/1900 der religiös-philosophischen Symbolik seines Spätwerks zuwandte. Viele in den Bänden 26 und 27 der Gesammelten Werke geknüpften Fäden blieben daher lose und viele Fragen offen. Heinz Grill (1909—1981), der neben geschichtlichen Werken auch zahlreiche Artikel über Mays Leben und Werk verfasste, gelang eine kongeniale Fortführung des Stoffes. Lange Zeit galt das Manuskript dieses wunderbaren Abenteuerromans im Stile Karl Mays als verschollen, nun erscheint er endlich als Sonderband — zur Freude vieler Leser, die wissen wollen, wie die Geschichte um die Verschwörung der »Schatten« weitergeht.
Einband: Ganzleinen, farbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung | Titelbild: Carl-Heinz Dömken | Format: Kl.-8º (17,5 × 11,5 cm) | Umfang: 510 (2) Seiten
Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul

Begleitbuch als Zugabe zur Gesamtedition:

Dieter Sudhoff | Hans-Dieter Steinmetz
Karl-May-Chronik Band V · 1910—1912
Sonderband zu den Gesammelten Werken Karl Mays
[und]
Karl-May-Chronik · Begleitbuch
Klappentext: DER MEILENSTEIN DER KARL-MAY-FORSCHUNG
Karl May ist ein Phänomen. Über kaum einen anderen deutschen Schriftsteller ist so viel geschrieben worden wie über ihn. Der Umfang der Sekundärliteratur übersteigt inzwischen um ein Vielfaches den seines Werkes. Mehrere, zum Teil umfangreiche Monografien erwecken den Eindruck, über das Leben und Werk des Erfolgsschriftstellers sei längst alles erforscht. Tatsächlich aber steht die Karl-May-Forschung noch immer am Anfang. Dies gilt insbesondere für die Biografie Karl Mays. Sie kann nur auf der Grundlage des umfangreichen schriftlichen Nachlasses des Schriftstellers, insbesondere in Kenntnis seiner Briefe, geschrieben werden. Da dies bis heute nicht geschehen ist, werden bis in die Gegenwart hinein Fehler weiterkolportiert, sind zentrale Ereignisse und Zusammenhänge im Leben Karl Mays noch immer unbekannt.
Die »Karl-May-Chronik« wertet erstmals nicht nur die gesamte Forschungsliteratur und die zeitgenössische Presse aus, sondern entstand auf der Grundlage der vollständigen Erschließung des Nachlasses von Karl May. Darüber hinaus wurden intensive eigene Forschungen in öffentlichen und privaten Archiven unternommen. Das Ergebnis ist die umfassendste und zuverlässigste biografische Darstellung zu Karl May, die es jemals gegeben hat und voraussichtlich jemals geben wird. Zahlreiche, zu einem großen Teil bisher unbekannte Originaldokumente machen die Chronik nicht nur zu einem unverzichtbaren Grundlagenwerk für jede weitere Beschäftigung mit Karl May, sondern erlauben es auch, ein unvergleichliches Leben mit all seinen Irrungen und Widersprüchen wie einen Roman nachzuerleben.
Einband: Ganzleinen, farbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung | Format: Kl.-8º (17,5 × 11,5 cm) | Umfang: 624 Seiten, 16 Bildtafeln | Begleitband: Kartoniert | Format: Kl.-8º (17,3 × 10,8 cm) | Umfang: 143 (1) Seiten
Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul

Oktober 2006
Vorzugsausgabe:
Dezember 2006
Prachtausgabe:

Karl May
Old Firehand
Klappentext: Das erste Karl-May-Miniaturbuch überhaupt mit der »Old Firehand«-Erzählung aus Band 71 der »Gesammelten Werke«.
Das Bändchen lehnt sich in seiner Gestaltung an die Reihe der »Gesammelten Werke« des Karl-May-Verlags an. Eine schöne Ergänzung für jede Karl-May-Sammlung.
Einband: Ganzleinen, zweifarbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung im farbig illustrierten Papp-Schuber | Titelbild: Petr Sadecký | Format: 16º (5,3 × 3,8 cm) | Umfang: 502 Seiten
Vorzugsausgabe: Wie Normalausgabe, aber mit Kopfgoldschnitt und auf 250 Exemplare limitiert und nummeriert
Prachtausgabe: Wie Normalausgabe, aber mit Goldschnitt und auf 125 Exemplare limitiert und nummeriert, dazu Meissener Porzellanmedaille; anstelle des Pappschubers samtausgeschlagene Halbleinen-Kassette mit Kunstleder-Schließe
Verlag: Miniaturbuchverlag Leipzig

Sonderedition Carl-Heinz Dömken:

Angeschrägte Sonderausgabe:

Karl May
Das Buch der Liebe
Wissenschaftliche Darstellung der Liebe
Herausgegeben von Dieter Sudhoff
(= Karl May’s Gesammelte Werke Band 87)
Klappentext: Das 1875/76 anonym im Verlag von Friedrich Louis Münchmeyer in Dresden erschienene »Buch der Liebe« ist das merkwürdigste und erstaunlichste Buch Karl Mays. Obwohl es zahlreiche, zum Teil erst jetzt ermittelte Fremdtexte enthält, darf es zugleich als sein Erstlingswerk gelten. Begonnen auf Wunsch des Verlegers, der das von der Zensur verbotene, von einem unbekannten Verfasser stammende Aufklärungswerk »Die Geschlechtskrankheiten des Menschen und ihre Heilung« in neuem Gewand wieder auf den Markt bringen wollte, wurde das »Buch der Liebe« unter der Hand des jungen und ehrgeizigen Schriftstellers Karl May doch weit mehr als eine Auftragsarbeit. Zwar bildete das Aufklärungsbuch noch immer das Zentrum des nun dreiteiligen Werks und in den Schlussteil nahm May auch umfangreiche, von ihm nur wenig gemilderte lasziv-erotische Stellen aus einem anderen Münchmeyer-Werk über die Geschichte der Prostitution auf (»Die Geheimnisse der Venustempel aller Zeiten und Völker«), aber die von ihm neu geschriebenen oder zusammengestellten Texte eröffneten eine wesentlich umfassendere Perspektive auf das Phänomen der Liebe, beleuchteten es in ihrer ganzen kulturgeschichtlichen, philosophischen und religiösen Vielfalt und gingen darüber hinaus mit einer wissenschaftlichen Ernsthaftigkeit den großen Fragen nach dem Ursprung, der Natur und dem Sinn der Schöpfung nach, bis hin zu den damals vieldiskutierten Evolutionstheorien Charles Darwins und Ernst Haeckels oder dem skurrilen »Ätherismus« des heute vergessenen Philosophen Philipp Spiller, wie man sie von dem frühen, im Wesentlichen autodidaktisch gebildeten May bisher kaum erwarten konnte.
Der Band enthält erstmals überhaupt vollständig und im Neusatz den Text der ersten Abteilung (»Die Liebe nach ihrem Wesen und ihrer Bestimmung«) und der dritten Abteilung (»Die Liebe nach ihrer Geschichte«) sowie zahlreiche repräsentative Auszüge der zweiten Abteilung (»Die Liebe nach ihren geschlechtlichen Folgen«) im Faksimile. Neben einem instruktiven Vorwort dienen zahlreiche Stellenkommentare des Herausgebers Dieter Sudhoff dem Verständnis dieses in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Werkes.
Einband: Ganzleinen, farbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung | Titelbild: Carl-Heinz Dömken | Format: Kl.-8º (17,5 × 11,5 cm) | Umfang: 560 (8) Seiten
Sonderedition Carl-Heinz Dömken: wie Normalausgabe aber mit abweichendem, erotischen Titelbild von Carl-Heinz Dömken
Angeschrägte Sonderausgabe mit den Fröschen: Wiederum mit anderem Titelbild von Carl-Heinz Dömken, die Titelbilder der zuvor genannten Editionen als lose Beilage
Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Anton Haider
Im Reiche des roten Adlers
Karl May und Tirol
Herausgegeben von Siegfried Augustin
Klappentext: In der Biografie Karl Mays spielen seine Beziehungen zu Tirol eine wichtige Rolle. Sie erstreckten sich über fast 30 Jahre und begannen 1883 mit einem Abdruck der Erzählung »Der Krumir« in einer Beilage der »Innsbrucker Nachrichten«. In den 1890er Jahren erschienen weitere Texte Mays im »Tiroler Marienkalender«. Ein Markstein war Karl und Emma Mays Freundschaft mit der Familie des Grafen Jankovics. Der Kontakt begann mit dem Erscheinen des Bandes »Winnetou III« und einer recht forschen Erkundigung der Gräfin, warum Old Shatterhand Winnetou nicht getauft habe, und endete mit einem langen, bekenntnishaften Schreiben Mays an die Gräfin aus dem Jahre 1906. Alle erhaltenen Briefe sind in dem Band wiedergegeben, dazu noch eine genaue Schilderung des Besuches der Mays im Sommer 1897.
Ein Lieblingsort Mays war das luxuriöse Hotel Penegal auf der Mendel in Südtirol. Dort wurden die entscheidenden Weichenstellungen bei der Scheidung von Emma vorgenommen. Der unschöne »Rosenkrieg am Rosengarten« setzte sich noch jahrelang fort.
Von großer literarischer Bedeutung war Mays Bekanntschaft mit dem Tiroler Maler, Schriftsteller und Redakteur Leopold Gheri. In den Jahren der Karl May Hetze trat er mutig für den großen Erzähler ein und veröffentlichte in der Innsbrucker Zeitschrift »Der Kunstfreund« Karl Mays Kunstbriefe und als Redakteur der »Gardasee-Post« die Erzählung »Abdahn Effendi«. Im Sommer 1911 kam es zur persönlichen Begegnung der Ehepaare May und Gheri auf der Mendel, die aus den Erinnerungen Gheris ausführlich geschildert wird. Zudem ist der komplette Briefwechsel zwischen May und Gheri von 1902 bis 1912 wiedergegeben. Das Buch ist reich mit Dokumentarmaterial — Fotos, Briefe, Zeitungsartikel — ausgestattet. Ergänzt wird der Inhalt um einige Artikel und Erzählungen Gheris, in denen er in die Fußstapfen Mays tritt, so beispielsweise »Dämon Gold« aus dem Jahr 1912/13.
Einband: Ganzleinen, farbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung | Titelbild: Carl-Heinz Dömken | Format: Kl.-8º (17,5 × 11,5 cm) | Umfang: 490 (6) Seiten; zahlreiche Fotos und Faksimiles
Verlag: Karl-May-Verlag Bamberg · Radebeul
Karl May
Weihnachten mit Karl May
Herausgegeben von Dieter Sudhoff
Klappentext: Obwohl Weihnachten für Karl May oft eine schwere Zeit war, hat ihn das Thema nie losgelassen, verband er doch mit der Geburt Christi die Hoffnung auf eigene Erlösung. So zieht sich das frühe, im Gefängnis entstandene Gedicht »Weihnachtsabend« wie ein Leitmotiv durch sein Werk, von den wilden Kolportageromanen bis zu den Befreiungsphantasien der Reiseerzählungen. So ungewöhnlich, vielgestaltig und bewegend wie Mays Leben und Werk sind auch seine »Weihnachtsgeschichten«, die uns mal ins ärmliche Erzgebirge, mal mit Winnetou und Old Shatterhand in den wilden Westen oder mit Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar zu den Aussätzigen von Damaskus und ins Phantasieland Ardistan führen.
Einband: Pappband mit farbigem Schutzumschlag | Format: 8º (18,5 × 11,5 cm) | Umfang: 153 (7) Seiten; zahlreiche Fotos und Faksimiles
Verlag: Aufbau-Verlag Berlin